Während unseres zwei wöchigen Segeltörs in Kroatien mit zwei Familien und insgesamt 5 Kindern (1, 3, 5, 7 und 14 Jahre) haben wir viel Erfahrung gesammelt. Die folgenden 10 Tipps haben sich für uns bewährt:

Crew Kroatien

Relingsnetz

Wenn man Kindern zuschaut, wie sie sich auf dem Boot bewegen, merkt man sofort, dass sie Respekt vor dem Wasser haben und nicht einfach so reinspringen. Manchmal aber rutschen sie aus oder das Boot macht eine Bewegung, die sie nicht erwarten und schon hilft ein Netz, damit sie nicht unter der Reling hindurch fallen. Viele Charter Firmer bieten Relingsnetze an. Übrigens hilft es auch, dass andere Sachen nicht ungewollt über Bord fallen. Dass Relingsnetze beim Manövrieren stören und un-cool aussehen können wir nicht bestätigen.Relingnetz

Schwimmweste Kinder

Es ist klar, dass jedes Kind eine Schwimmweste tragen muss, wenn es sich frei auf dem Deck bewegt. Unklar wird es jedoch, wenn es keinen Wind hat oder das Kind nur im Cockpit sitzt. Unserer Meinung nach sollte man ein Kind nicht zwingen in «unnötigen» Situationen die Schwimmweste zu tragen, nur um eine Regel zu erfüllen. Unsere beiden Kinder waren damals 1 und 3 Jahre alt und wollten unbedingt keine Schwimmweste tragen, also durften sie nur bei leichtem Wind an der Hand aufs Deck oder unter ständiger Aufsicht sich im Cockpit aufhalten. Aus Gesprächen mit anderen Familien haben wir erfahren, dass benutzte Schwimmwesten den Vorteil haben, dass der Kragen nicht mehr so steif ist und so sich die Kinder besser bewegen können.

Lifebelt

Lifebelts oder Lifelines sind nicht nur ein Must bei viel Wind und Wellen, aber kann bei leichtem Wind und heissem Wetter auch Ersatz für eine Schwimmweste sein. Besonders praktisch war für uns der Lifebelt im Hafen, wo der kleine selber auf dem Steg spazieren wollte ohne immer die Hand zu geben.

Kinderautositz

Bei unruhiger See, bei Manövern oder beim Füttern ist der Auto Kindersitz ganz praktisch. Das Kind fühlt sich darin wohl und sicher. Auch die Eltern wissen, dass das Kind sicher aufgehoben ist. Wir haben den Autositz drinnen im Schiff mit einem dünnen Seil angemacht, um nicht zu sagen angezurrt.

Puddle Jumper und Schwimmflügel

Kinder lieben zu schwimmen, am Ufer zu spielen oder Fische zu füttern. Mit Flügeli oder Puddle Jumper können kleine Kinder selbstständig in unserer Nähe schwimmen ohne dass man sie ständig halten muss.Schwimmflügel

Baby-Pool

Während wir voller Freude vom Schiff ins tiefblaue Meer springen, können kleine Kinder Angst davor haben. Wir hatten ein kleines aufblasbares Planschbecken dabei, welches wir entweder im Cockpit oder hinten auf der Badeplattform aufgestellt hatten. Ilian liebte es dort zu spielen, während die älteren Kinder sich im Meer austobten.Baby-Pool

Buggy / Bollerwagen

Beim Einkaufen, oder bei Spaziergängen ist es ganz praktisch den Buggy oder den klappbaren Bollerwagen dabei zu haben. Den kann man auch an Deck irgendwo befestigen, wenn es drinnen keinen Platz mehr gibt.

Ergo Baby Carrier

Mit dem Buggy kommt man nicht überall hin, vor allem wenn man vor Anker ist und mit dem kleinen Dingy ans Land fährt. In diesen Fällen waren wir ganz froh, um unser Ergobaby Carrier.

Hängematte

Wenn die Hängematte im Alltagsleben zu kurz kommt, findet man in Ankerbuchten Zeit, die Hängematte Ticket To The Moon aufzuspannen. Zum Beispiel zwischen Vorstag und Mast. Auch die Kinder lieben diese Abwechslung.Hängematte

Grosse Spielwiese im Salon

Als Segler schaut man bei einem Schiff nicht in erster Linie auf das Sofa im Salon, bei Kindern ist jedoch anders. Sie können darauf springen und spielen. Wenn es mal krängt und sie umfallen tut es nicht weh. Vor allem bei Manövern oder wenn es mal richtig Wind hatte, waren die kleineren Kinder drinnen und spielten auf dem Sofa zusammen.Grosse Spielwiese im Salon

Vieles gibt es zu berücksichtigen beim Segeln. Manchmal sind es aber die kleinen Sachen, die einen den Segeltörn in Kroatien mit kleinen Kindern geniessen lassen.