Heute war der angenehmste Segeltag in diesen Ferien mit 10 Knoten Wind aus räumlicher Richtung und Sonnenschein. Alle Tätigkeiten an Bord waren so einfach. Kochen, Lesen und Spielen mit den Kindern.
Nach 15 Meilen näherten wir uns der Insel Alderney von Südwesten her, als plötzlich das Wasser vor uns zu kochen schien. Manchmal sah es aus wie eine starke Windböe mit Schaumkronen auf dunklem Wasser, manchmal wie ein Loch ohne Wind. Solche Muster entstehen dort wo das Wasser über Felsen knapp unter der Wasseroberfläche strömt. Sie sind teilweise auch auf Seekarten eingetragen. In diesen Gebieten empfiehlt es sich eine elektronische Seekarte mit GPS :=). Die Tagesplanung sollte man wenn möglich nach der Strömung richten.
Im Alderney Braye Harbour bekamen wir eine der 70 gelben Gäste Bojen zugeteilt. Der Hafen war schon ziemlich voll und zudem war gerader der Zieleinlauf einer Cruising Regatta. Eine Boje kostet 15 Pfund pro Nacht und das Wassertaxi 2 Pfund pro Person.
Also nahmen wir zum ersten mal unser Dingi aus der Backskiste und versuchten es ohne passenden Adapter aufzupumpen. Dank Silbertape war auch das möglich. Der Aussenborder funktionierte einwandfrei.
Znacht gab’s im Restaurant «The Moorings» mit überdimensionierter Spielecke für Kinder und Liegestühle für die Erwachsenen. Erst als es ganz dunkel war gingen wir mir dem kleinen Dingi zurück zur Bajka.
Am nächsten Tag wollten wir erst nach dem Mittagessen losfahren wegen der starken Strömung um das Cap de la Houge. So konnten wir am Vormittag mit den Kindern mit dem Dingi zum Strand. Den Kindern gefiel es gut, vor allem weil das Meer so ruhig war. Sie rannten immer wieder ins Meer bis der Bauch nass wurde und dann wieder voll Gas zurück und mussten immer lachen wenn sie sich trafen. Was gibt’s schöneres für Kinder als Sand, Wasser und die Eltern in der Nähe. Für uns einen weiteren Vorgeschmack auf unsere grosse Reise. Wir freuen uns schon jetzt auf diese zeitlose Zeit in der Natur.