Proviantierung auf einer Weltumsegelung
Auf unserer Reise haben wir drei grössere Einkäufe gemacht, nämlich in Frankreich, auf den Kanaren und in Panama. Dort kauften wir vor allem alles was schwer ist und alles was man länger aufbewahren kann. In anderen Monaten haben wir vor allem frische Sachen wie Obst, Gemüse, Milchprodukte und Fleisch gekauft und natürlich was gerade gefehlt hat. Gross Einkaufen war ein guter Entscheid, da in vielen Hafen oft kleinen Landen mit überteuerten Sachen gibt oder sogar keine in der nähe gibt. Man muss meisten sehr weit laufen oder sogar ein Taxi nehmen. Mit zwei kleinen Kinder am Board waren wir zufrieden viele Sachen schon zu haben. In Europa mussten wir das Wasser kaufen, da wir unseren Wassermacher erst im November in Las Palmas im Betrieb genommen haben. Die Wasserflaschen sind natürlich sehr schwer und der Bollerwagen war nicht nur einmal im Einsatz. Einkaufen war am billigsten in Portugal und Spanien. Dort beim Kauf von Gemüsen und Früchten musste man nicht auf den Preis schauen. . In Panama auf dem Markt könnte man auch sehr billig sehr gute Früchte und Obst kaufen. Anders war in Karibik. Hier war alles doppelt so teuer. Wir haben immer probiert, das einzukaufen was gerade auf der Insel wuchst und einen guten Preis hatte. Alle anderen Waren sind importiert, was der hohe Preis macht.
Schiffunterhaltkosten auf einer Weltumsegelung
Das meisten Geld haben wir für unsere Bajka ausgegeben. Da unser Schiff am Start unserer Reise noch nicht ganz Blauwassertauglich war. Im Juni haben wir Maststeps, Solarpanels, Windgenerator, Wassermachen und Windpilot installiert und viele verschiedene Kleinigkeiten für das Schiff gekauft. Auf dem Schiff hatten wir fast keine Ersatzteile gehabt. So haben wir jeden Monat etwas dazu gekauft. Je nach Bedarf mussten wir neue Sachen kaufen wie: Davits (500€), neue flexible Solarpanel (400€), Schloss und die Kette für Dinghi (200€), Dieselfilter (100€), Diesel und Wasser Kanister (100€), Inverter (150€), Antifouling Farbe (800€), Schiff aus dem Wasser nehmen (600€), Motoröl (300€), Flaggen (200€), Segelrevierbücher (300€) und sogar einen Liferaft Service (500€) machen lassen. Die Liste ist lang. Bis jetzt brauchten wir keine grossen Reparaturen, welche viel Geld kosteten, machen. Wegen Abnutzung haben nur Gross- und Staysailfall gewechselt. So eine kann schnell bis 300€ kosten. Unsere Empfehlung: wenn man kann, sollte man alles in Europa kaufen. Am besten in Frankreich oder auf den Kanaren, wo man der grössten Auswahl und die besten Preisen kriegt, kaufen. Da ab der anderen Seite von Atlantik doppelt so teuer ist oder sogar nicht zu kriegen ist.
Hafen- und Mooring Gebühren auf einer Weltumsegelung
In Europa waren wir fast immer im Hafen übernachtet. Wenn wir in Mediterran wären, würden wir sicher mehr vor Ankern gehen. In kalten Gewässer es ist viel einfacher mit kleinen Kinder in Hafen anzuhalten. Die Kinder können am Steg spielen und man geht öfters am Tag springen und spazieren. Ab Karibik haben wir fast immer geankert. Aber dort konnten wir einfach aus dem Schiff ins Wasser springen und schwimmen. So waren die Kinder auch genug müde. Nur wenn wir das Schiff gründlich putzen wollten, sind wir zum Marina gegangen. Manchmal darf man einfach nicht Ankern und muss man einem Mooring nehmen. So war z.B. in Bonaire. Die Hafenpreisen sind sehr unterschiedlich. Der billigste Platz kostete uns 10€ in Portugal und das teuerste 150$ in Panama City. Einmal darf man sich so einen Luxus leisten. 🙂 Es sind Segler, die nie in die Marina gehen. So konnte man sicher einen grossen Anteil von Kosten sparen.
Weltumsegelung und auswärts Essen
Wir haben immer die lokalen typischen Gerichte in jedem Land probiert. So lernten wir auch die lokalen Gemüse, Obst und Fische selber zu zubereiten. Wenn wir auf eine Entdeckungsreise waren, haben wir meisten etwas unterwegs gegessen. Wir haben jedoch immer geschaut, dass wir nicht das ganze Geld im Restaurant lassen. Ein Mittag hat uns durschnittlich 50 € gekostet und in den letzten zehn Monaten haben wir fast 2000€ ausgegeben. Wenn man jeden Tag auswärts isst, kann eine Weltumsegelung schnell teuer sein.
Die Welt entdecken
Da wir mit dem Bajka nur auf dem Wasser bewegen können, müssten wir oft in Bus, Taxi einsteigen oder sogar das Auto mieten. Wenn keine von diesen Möglichkeiten gab, sind wir per Autostopp gefahren. Mittlerweile wissen unsere Kinder wie man das Auto anhaltet J. Auch die Eintrittsgebühren wie: Parks, Museen, Grotten und vieles anderes haben eigenen Preis. Bis jetzt haben wir ca. 1000€ ausgegeben.
Diverses
In der Kategorie Diverses sind alle Kleider, Schuhe, elektronischen Geräte und viele verschiedene Kleinigkeiten, die wir uns gekauft haben. Das teuerste war ein Tablet und ein I Phone. Man weiss nie, wenn dieser schwimmen geht und dann funktioniert nicht mehr :-).
Detaillierte Kosten einer Weltumsegelung
Unsere monatlichen Kosten für die ganze Familie liegen um die 3000€. Das ist immer noch weniger als wir für unsere zwei Kindern für die Krippe in der Schweiz ausgegeben würden. Wir haben andere Segler getroffen, die weniger als wir pro Monat brauchen, aber auch solche die fast doppelte ausgeben. Alles hängt von dem Ort wo man ist und dem Lebensstandard welche man haben will.
In den Kosten ist die Versicherungen nicht inbegriffen, da Schiffversicherung von dem Wert des Schiffes und Versicherungsfirma abhängt. Die Krankenkassenkosten können auch sehr unterschiedlich sein. Je nach eigene Wunsch und das Herkunftsland.
Die nächsten zehn Monaten verbringen wir im Pazifik. Dann schreiben wir zum Vergleich die Kosten einer Weltumsegelung – Teil 2. Pazifik. Aus dem was man so hört, sollten die Kosten deutlich niedriger sein. Sehen wir dann mal…
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