Es war immer unser Plan, unsere Bajka am Ende der Segelreise zu verkaufen.
Wir hatten auch viel Zeit dafür eingerechnet, weil wir den Verkauf ohne Broker machen wollten. Nebst unserem Reiseblog nutzten wir auch verschiedene Foren und Facebook Gruppen, um Interessenten zu finden. Während sich die Europäer und Amerikaner vorsichtig über E-Mail erkundigten, wollten die Kiwis schon bald mal die Bajka aus der Nähe anschauen.
Mike und Jeannette wollten eigentlich ein anderes Boot in der gleichen Marina besichtigen, als sie in Facebook über Bajka stolperten. Und so konnten sie mit einem Ausflug zwei Boote besichtigen. Ein glücklicher Zufall, wie uns Mike später sagte. Sie waren schon länger auf der Suche nach einem soliden Schiff aus Aluminium. Und als sie mit uns einen halben Tag auf der Bajka verbracht hatten, war der Verkauf eigentlich nur noch Formsache. Trotzdem ging es noch drei Wochen bis zur Schlüsselübergabe. Eigentlich ging alles ein bisschen schnell, aber wir sind froh, dass unsere Bajka wieder in guten Händen ist :=).
Vielen Dank an unsere Bajka, die uns sicher von Europa über den Atlantik und den Pazifik nach Neuseeland gebracht hatte. Wir hielten uns stehts an: «Wenn du gut zu deinem Schiff schaust, schaut das Schiff gut zu dir.»
Für die Kiwis beginnen Mitte Dezember die grossen Sommerferien. Und für uns begann das neue Leben auf den Camping Plätzen. Die ersten drei Tage verbrachten wir in einem Bungalow, so hatten wir Zeit und Platz unsere alle Sachen zu sortieren und ein paar Pakete zurück in die Schweiz zu schicken. Die Buben waren ganz ausser sich, wieder einmal in einem «Haus» zu schlafen, nachdem wir 1.5 Jahre jede Nacht auf unserer Bajka verbracht hatten.
Als ersten erkundeten wir den Norden Neuseelands. Es war genau in den Kiwi Christmas Holidays. So wurden auch wir in den Kiwi Lifestyle eingeführt: Campen, Fischen und BBQ. Es gibt viele schöne Wanderwege den Flussläufen entlang, aber auch schöne Strände und Buchten. Wir sind jedoch ein bisschen verwöhnt von den Pazifik Inseln und so war uns das Wasser meistens etwas zu kalt ;=).
Nicht zu vergessen sind natürlich der nördlichste Punkt Neuseelands, das Cape Reigna, die grossen Sanddünen und der Waitangi Treaty Ground, wo die Engländer und die Maori ihren prägenden Vertrag ausgehandelt hatten. Übrigens ist die Sprache der Maori in Neuseeland offiziell und wird in den Schulen in den täglichen Unterricht eingebunden. So sind auch wir daran, die Haka der All Blacks zu lernen und performen :=)