Bei leichtem Wind segelten wir in Madeira los für die 300 Seemeilen zu den Kanarischen Inseln. In der Nacht fiel der Bootsspeed sogar auf 0. Dafür zeigte sich am nächsten Morgen ein Walfisch im ruhigen Wasser. Er spritzte ein paar mal Wasser aus und tauchte dann ab in die Tiefe, dabei winkte er uns mit seiner Schwanzflosse zu.
Auch Nael wollte mal im 4000 Meter tiefen Wasser schwimmen, aber nur mit Schwimmweste und Flügeli.
Einfach die Fische wollten nicht so anbeissen, obschon wir mit verschiedenen Ködern probierten. Nur ein kleiner Hai knabberte an unserem Windpiloten.
Für den zweiten Teil der Überfahrt frischte der Wind auf und wir erreichten die Marina Rubicon im Süden von Lanzarote.
Es war als wären wir auf dem Mond gelandet. Grau-schwarze Lavafelder, keine Bäume, Vulkankrater als Zeugen früherer Aktivität. Kleine Pflänzchen kämpfen hier ums überleben.
Mit dem Mietauto erkundeten wir die Insel: Die Meerwassersalinen von Janubio, die grüne Lagune von El Golfo und den Nationalpark Timanfaya, auch bekannt unter dem Namen Montanas del Fuego.
Dort im Restaurant wird das Fleisch über einem heissen Erdloch gegrillt.
Die Ostseite der Insel mit der Hauptstadt Arrecife ist ein bisschen grüner mit Weinbergen und Kakteen. Aber die goldenen Tourismuszeiten scheinen hier vorüber zu sein…
Ganz anders die private Marina: Hierher kommen viele Cruising Yachten, es gibt zahlreiche Restaurants und Boutiquen, ein Segelladen und ein Swimming-Pool. In der Zukunft sollen in Kanarischen Inseln noch mehr Marinas gebaut oder umgebaut werden.
Wir trafen ein paar Yachten, mit denen wir schon vorher mal Kontakt hatten. Auch sie bleiben wie wir ein paar Tage und fahren dann weiter. Wir wollen noch ein paar andere Inseln sehen, bevor wir uns in Las Palmas für die Atlantik Überquerung vorbereiten.